Aktivitäten des Instituts 2019
Film und Dokumentation zur Tagung „Berufsschullehrkräftebildung stärken“ mit First Lady erschienen.
Elke Büdenbender fordert mehr Wertschätzung für Berufsschullehrer*innen beim Gespräch zur „Sozialen Frage der Beruflichen Bildung“ an der Universität Rostock
Am Dienstag des 11.06.2019 veranstaltete das Institut für Berufspädagogik in der Aula im Universitätshauptgebäude die Tagung „Mitgestalten!“ zur Stärkung der Berufsschullehrer*bildung in Mecklenburg-Vorpommern. Anwesend waren knapp 120 Gäste, die in sechs World Cafés über die zukünftigen und gegenwärtigen Herausforderungen der Beruflichen Lehreramtsausbildung in Mecklenburg-Vorpommern debattierten. Highlight der ganztägigen Veranstaltung war ein Podiumsgespräch zwischen Elke Büdenbender, der Gattin des Bundespräsidenten, und Prof. Dr. Franz Kaiser, Gründungsdirektor des Institutes für Berufspädagogik der Universität Rostock. Dabei hatten auch die geladenen Gäste aus Politik, Wirtschaft, Verbänden, Schulen und der Universität die Chance, ihre Fragen direkt an Frau Büdenbender zu stellen. Besonders interessierte Frau Büdenbender die Motivation der Studierenden für das Lehramt an beruflichen Schulen.
„Für mich sind Berufsschullehrkräfte Helden der Gesellschaft, die sich für die Integration der Jugend in die Berufswelt und mit einer Selbstverständlichkeit auch für Geflüchtete einsetzen.“ äußerte sie gegenüber den anwesenden Gästen aus Mecklenburg-Vorpommern. Ihre persönliche Wertschätzung für die beruflichen Bildung basiert auf ihrem eigenen Werdegang, welcher sie von einer Ausbildung zur Industriekauffrau über den zweiten Bildungsweg in das Richteramt führte. Prof. Dr. Kaiser ergänzte: „Jeder fünfte Schüler in Deutschland wird an einer beruflichen Schule unterrichtet und dennoch sind diese weithin unbekannt. Dies müssen wir aufgrund ihrer Bedeutung für die volkswirtschaftliche Entwicklung unseres Landes und ihres Potenzials zur sozialen Integration dringend ändern, damit die Besten als Lehrkräfte in diese Königsklasse des Schulwesens gelangen!“
Die Einladung von Frau Büdenbender an das Institut für Berufspädagogik erfolgte auch aufgrund des großen Handlungsdrucks unter dem die berufliche Bildung in Mecklenburg-Vorpommern steht. Alljährlich bleiben ca. 2000 Jugendliche in Mecklenburg –Vorpommern ohne Ausbildungsstelle und es fehlen gleichzeitig vielerorts die Fachkräfte. An den beruflichen Schulen des Landes müssen ab 2021 jährlich zwischen 60 und 80 Lehrkräfte neu eingestellt werden, um den Bestand der beruflichen Bildung zu sichern. Dies betrifft insbesondere die technischen Fachrichtungen. Die personellen Situationen an den Beruflichen Schulen und bei der Berufs- und Wirtschaftspädagogik an der Universität Rostock müssen dringend verbessert werden. Auf der Veranstaltung fand deshalb ein breiter Dialog mit den Verantwortlichen in Politik, Betrieben und Schulen des Bundeslandes statt. Einigkeit bestand darin, dass bei den Lehrkräften kritische Gestaltungsfähigkeit im Hinblick auf Unterricht, Schule und lokale Netzwerkarbeit entwickelt, ein Fokus auf die Gewinnung geeigneter Studierender und Lehrkräfte gelegt sowie die kommunikative Vernetzung im Land ausgebaut werden muss. Bereits bestehende erfolgreiche Projekte an den beruflichen Schulen und arbeitsorientierte Konzepte der Unterrichtsdidaktik können so vorangebracht werden.
Um die Qualität der beruflichen Lehrkräftebildung im Land Mecklenburg-Vorpommern zu verbessern, arbeiten die Lehrstühle der Berufsbildungsforschung an der Universität Rostock u.a. aktiv in zwei vom BMBF geförderten Projekten der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“:
- Ab September 2019 startet eine Weiterbildung zur Mentor*innenqualifizierung für Lehrkräfte der beruflichen Fachrichtungen Agrarwirtschaft und Metalltechnik an Beruflichen Schulen. Die qualifizierten Mentor*innen werden zukünftig den Studierenden im Schulpraktikum sowie den Referendar*innen im Vorbereitungsdienst fachlich und pädagogisch zur Seite stehen.
- Ab dem Frühjahr 2020 sollen im Verbundprojekt „Campus BWP MV“ der Berufs- und Wirtschaftspädagogik der Universität Rostock und der Hochschule Neubrandenburg geeignete Studierende in ihrem Studienverlauf gezielt begleitet werden, um langfristig die Qualität der Ausbildung von Berufsschullehrer*innen weiter zu verbessern. Zudem soll die Kooperation mit regionalen Bildungsdienstleistern, Unternehmen und Wirtschaftsverbänden gestärkt werden.
Hier kann sich der Film zur Tagung angesehen werden.
Außerdem ist hier Prof. Dr. Franz Kaisers Beitrag zur Tagung zu finden.
Weiterhin ist hier die Aufnahme der Podiumsdiskussion zu finden.
Fotos: Thomas Rahr, ITMZ Universität Rostock
Lehr-Lernkonzept – Zur Berufsorientierung von jungen Menschen mit Fluchthintergrund des Instituts für Berufspädagogik mit der Richard-Siegmann-Medaille geehrt
Am 19.11.2019 wurde in der Rostocker Kunsthalle dem universitären Lehr-Lern-Konzept „Lernen durch Engagement – Zur Berufsorientierung und (beruflichen) Integration von jungen Menschen mit Fluchthintergrund“ des Instituts für Berufspädagogik in der Philosophischen Fakultät die Richard-Siegmann-Medaille 2019 verliehen. Das Projekt ist eine Kooperation mit dem Jugendmigrationsdienst (JMD) der Arbeiterwohlfahrt Rostock (AWO) und wurde für seine Verdienste um die Entwicklung der Rostocker Bürgergesellschaft ausgezeichnet. Die Richard-Siegmann-Stiftung versteht sich als Verstärker für Rostocks bürgerschaftliches Potenzial und verleiht einmal im Jahr die mit 3.000 € dotierte Siegmann-Medaille. Sie würdigt damit diejenigen Personen und Projekte, die sich mit innovativen Wegen um das Gemeinwesen Rostocks verdient machen.
„Lernen durch Engagement“ verfolgt mehrere Ziele: Durch ein verstärktes gesellschaftliches Engagement, soll zum einen die berufliche und gesellschaftliche Integration von Jugendlichen mit Fluchthintergrund in der Hansestadt Rostock gefördert werden. Gleichzeitig sollen Studierende des Lehramts für berufliche Schulen der Universität Rostock einen Überblick über die berufliche Integrationsförderung und eine spezifische Zielgruppe im Besonderen gewinnen, interkulturelle Kompetenzen entwickeln, für Problemlagen von Jugendlichen mit Flucht- und Migrationshintergrund sensibilisiert werden und biographische Fallrekonstruktion als wissenschaftliche Forschungsmethode kennenlernen sowie praktische Lösungsansätze entwickeln. Auch die jungen Menschen mit Fluchthintergrund profitieren vom Projekt: Sie knüpfen Kontakte mit gleichaltrigen jungen Menschen aus der Stadt Rostock, gewinnen zusätzliche Einblicke in das (Berufs-)Bildungssystem und erhalten eine individuelle Unterstützung im Rahmen des Ausbildungscoachings, insb. biographische Arbeit für die Berufsorientierung, Erstellung von Lebensläufen und weiteren Bewerbungsunterlagen („Serviceleistung“).
Durch das Lernkonzept „Lernen durch Engagement“ lernen die Studierenden ihrerseits praktisch, was flexible Bildungs- und Lebenswege bedeuten und mit Brüchen in Karrieren, wie beispielsweise durch eine Flucht verursacht, umzugehen. Zudem helfen sie den Menschen mit Fluchthintergrund bei der Bewältigung ihrer persönlichen Situation, sich den Herausforderungen in einem neuen Land zu stellen und ermöglichen ihnen einen altersunabhängigen Wissenserwerb bzw. lebenslanges Lernen. Durch die aktive Unterstützung der Studierenden, konnte und kann gegenwärtig schnell bzw. kurzfristig auf die individuellen Bedarfe der Geflüchteten reagiert werden. Dies gelingt ihnen auch deshalb besonders gut, da sie gemeinsam in studentischen Tandems die Potenziale der Menschen mit Fluchthintergrund erarbeiten, um sie zu motivieren und ihnen neue Lerngelegenheiten zu bieten, damit sie sich erfolgreich in die deutsche Gesellschaft und das Berufsleben integrieren können.
Das Lehrentwicklungs- und Forschungsprojekt wurde ausgehend vom Sommersemester 2017 bisher in vier Durchgängen durchgeführt und erreichte insgesamt 52 junge Menschen mit Fluchthintergrund. Durch das aufgebaute persönliche Netzwerk, liegen heute Erkenntnisse über den Erfolg der beruflichen (und gesellschaftlichen) Integration von 37 Teilnehmenden mit Fluchthintergrund vor, so haben 10 junge Menschen mit Fluchthintergrund nach der Teilnahme eine duale Ausbildung begonnen und 14 Personen direkt eine Erwerbstätigkeit aufgenommen.
Im laufenden Wintersemester 2019/2020 wird die Lehrveranstaltung für Lehramtsstudierende der Berufspädagogik zum fünften Mal angeboten.
Hier kann das Video zur Verleihung der Siegmann-Medaille angesehen werden.
Zum Weiterlesen: Götzl, M., Struck, P. & Biensack, C. (2019): Service-Learning in der Förderorientierten Berufspädagogik – Ein hochschuldidaktisches Lehr-Lern-Setting. In C. Kalisch & F. Kaiser (Hrsg.), Gestaltung berufspädagogischer Lehramtsstudiengänge (S. 285–302). Bielefeld: Bertelsmann
Kolleg*innen des ibp beim Schulkongress M-V am 19.10.2019 vertreten
Der landesweite Schulkongress 2019 war der „Berufliche Orientierung“ gewidmet. Bettina Martin, die Bildungsministerin des Landes, lud alle Lehrkräfte zu dieser Jahrestagung ein, um sich über die Gestaltung des Überganges Schule – Beruf auszutauschen.
Das ibp war im Programm stark vertreten. Der Hauptvortrag am Vormittag wurde von Dr. Claudia Kalisch und Dr. Katja Driesel-Lange (TU Darmstadt) gehalten. Überschrieben war er mit dem Titel: „Berufliche Orientierung in der Schule – Anforderungen, Herausforderungen und Perspektiven“. In dem Vortrag gingen die beiden Wissenschaftler*innen auf verschiedene Aspekte ein, die bei der Gestaltung von Berufsorientierungsmaßnahmen zu berücksichtigen sind.
Am Nachmittag wurden u.a. die Resultate des landesweiten Modellvorhabens „Integrierte Berufsorientierung“ präsentiert und diskutiert. Im Forum I wurden die Ergebnisse des Projektes „SELbsterkundung und Förderung individueller Entscheidungen in der schulischen Berufsorientierung (SELFIE)“ vorgestellt. Im Rahmen des Vorhabens wurde ein Konzept zur Potenzialanalyse und zur Kompetenzentwicklung entwickelt, welches durch zahlreiche (Unterrichts)-Materialien für die Sekundarstufe I untersetzt wird. „Mission ICH“ steht als Titel für diese Unterlagen und als Metapher für die Entdeckungsreise auf die sich die Schüler*innen gegeben. Näheres finden Sie hier.
„Lernen durch Engagement – Zur Berufsorientierung von jungen Menschen mit Fluchthintergrund“ im Rahmen des Rostocker Bündnis für Bildung präsentiert
Am 19.10.2019 wurde das Rostocker Bündnis für Bildung feierlich und offiziell durch den Senator für Jugend und Soziales, Gesundheit, Schule und Sport, Steffen Bockhahn, gegründet. Zu den neuen Bündnispartnern zählt auch die Universität Rostock, so wurde auf der Bündnisgründung das universitäre Lehr-Lern-Konzept „Lernen durch Engagement – Zur Berufsorientierung von jungen Menschen mit Fluchthintergrund“ des Instituts für Berufspädagogik in Kooperation mit dem Jugendmigrationsdienst (JMD) der Arbeiterwohlfahrt Rostock (AWO) vorgestellt. Studierende und Menschen mit Fluchthintergrund schilderten den interessierten Gästen dabei persönliche Erfahrungen und Erfolgserlebnisse aus ihrer Teilnahme an „Lernen durch Engagement“.
Das Lehrentwicklungs- und Forschungsprojekt wurde ausgehend vom Sommersemester 2017 bisher in vier Durchgängen durchgeführt und erreichte insgesamt 52 junge Menschen mit Fluchthintergrund. Durch das aufgebaute persönliche Netzwerk, liegen heute Erkenntnisse über den Erfolg der beruflichen (und gesellschaftlichen) Integration von 37 Teilnehmenden mit Fluchthintergrund vor: 10 junge Menschen mit Fluchthintergrund haben nach der Teilnahme eine duale Ausbildung begonnen, 14 Personen direkt eine Erwerbstätigkeit aufgenommen, zwei absolvieren ein Praktikum, zwei weitere eine (Berufs-)Einstiegsqualifizierung, fünf junge Geflüchtete nehmen an einer schulischen Maßnahme (z. B. Sprachkurs) teil und vier sind arbeitssuchend. Insgesamt ist somit 28 von 37 jungen Menschen mit Fluchthintergrund eine berufliche Integration gelungen.
Im laufenden Wintersemester 2019/2020 wird die Lehrveranstaltung für Lehramtsstudierende der Berufspädagogik zum fünften Mal angeboten.
Zum Weiterlesen: Götzl, M., Struck, P. & Biensack, C. (2019): Service-Learning in der Förderorientierten Berufspädagogik – Ein hochschuldidaktisches Lehr-Lern-Setting. In C. Kalisch & F. Kaiser (Hrsg.), Gestaltung berufspädagogischer Lehramtsstudiengänge (S. 285–302). Bielefeld: Bertelsmann
Aktuelle Vorträge in Graz und Publikation des ibp
Alljährlich findet die Jahrestagung der Sektion für Berufs- und Wirtschaftspädagogik an unterschiedlichen Universitäten statt.
Dr. Philipp Struck vertrat auf der Jahrestagung in Graz das ibp mit einem Vortrag zum „Wissensmodell im Berufswahlprozess“, einem Poster zum Rostocker Projekt „Lernen durch Engagement“ sowie einem Vortrag zu „Vertragslösung aus der Perspektive Jugendlicher“.
Aus ausgewählten Beiträgen entsteht das „Jahrbuch für berufs- und wirtschaftspädagogische Forschung“, das im darauffolgenden Jahr erscheint. Im aktuellen Jahrbuch 2019 ist ein Beitrag von Prof. Dr. Kaiser und Thilo Ketschau (Universität Dortmund) zur kritisch-emanzipatorischen Berufsbildungstheorie enthalten. Er basiert auf dem Symposium „Emanzipation und Gesellschaftskritik als Momente der Berufsbildung“, dass sie auf der letztjährigen Jahrestagung in Frankfurt organisiert hatten und ist im Handel erhältlich.
Tagung: „Retrospektiven, Perspektiven & Synergien einer Historischen Berufsbildungs- & Wissenschaftsforschung“ (02.09.-04.09.2019)
Das Institut für Berufspädagogik (Prof. Dr. Franz Kaiser & Jun.-Prof. Dr. Mathias Götzl) veranstaltete vom 02. bis 04. September 2019 eine Tagung zur Historischen Berufsbildungs- & Wissenschaftsforschung an der Universität Rostock. Hier gelangen Sie zur ausführlichen Meldung.
Wie gestalten wir erfolgreiche Promotionsbeziehungen in der internationalen Berufsbildungsforschung? – Session auf 13. JVET Conference in Oxford
Die internationale Zeitschrift der Berufsbildungsforschung „JVET“ ist in Großbritannien beheimatet und hat ihren größten Verbreitungsraum im Commonwealth. Demzufolge waren auch die ca. 200 Teilnehmenden auf der JVET-Conference in Oxford vom 27-30. 6. 2019 in erster Linie aus Großbritannien, Canada, Australien und Südafrika. Prof. Kaiser hielt dort einen Vortrag zu einer vergleichenden Berufsschullehramtsstudie Finnland-Schweden am 28. Juni und war gemeinsam mit Volker Wedekind (University of Nottingham), Christine Arnhold (University of Newfoundland) und David James (University of Cardiff) auf dem Podium der postgraduierten Session „Supervisor wrangling“ am 29. 6.2019. Im Mittelpunkt dort standen Beschreibungen über die unterschiedlichen Vorgaben in den Ländern und die Vereinbarungen zwischen Promotionskandidat:innen und ihren Betreuenden. Sie wurden mit den ca. 35 anwesenden Promovierenden ebenso besprochen, wie Fragen zum Umgang mit Konflikten und Störungen im Prozess.
Dass dies trotz der hohen Temperaturen von über 30 Grad noch so viel Interesse bekam, zeigt, dass Gavin Moodie aus Kanada eine gute Idee hatte, als er die Session organisierte.
Trainingsseminar: „Gesprächsführung und Beratung in pädagogischen Handlungsfeldern“
Professionelle Gesprächsführung und Beratung sind immanente Bestandteile pädagogischer Praxis – ob in der Schule, im Jugendclub oder in der Familienhilfe. Im Lehramts-, Bachelor- oder Masterstudium an der Universität Rostock hören angehende Pädagog*innen zwar in verschiedenen Lehrveranstaltungen von Beratung und professioneller Gesprächsführung, aber es gibt bislang – außer im Lehramt Sonderpädagogik – keine Möglichkeit, Beratungskompetenzen in einem Seminar an der PHF zu trainieren. Dies soll sich ändern – mit einem spezifisch ausgerichteten, zusätzlichen Seminarangebot.
Inhalte: Unterschiede zwischen Alltagskommunikation und professioneller Gesprächsführung | Training der Gesprächsführung | Kennenlernen eines Beratungsmodells & Üben bewussten beraterischen (Gesprächs-) Verhaltens in spezifischen Situationen (z. B. Lernberatung, Elternberatung, Streitschlichtung etc.)
Anmeldung: Die Anmeldung setzt voraus, dass die Teilnahme an allen angegebenen Terminen möglich ist. Vorausgesetzt wird auch die Bereitschaft zur Teilnahme an der Evaluation dieses Seminarangebotes.
Die Anmeldung ab sofort bei Lisa-Marie Pilz mit Angabe zum eigenen Studiengang und Semesterzahl.
Termine:
Vorbereitungstreffen: 27.09.2019, 15-18:30 Uhr | ganztägige Trainingstage in der Woche vor Uni-Beginn 09.10.2019, 10.10.2019, 11.10.2019 | weitere Treffen in Kleingruppen (ca. 8 Stunden) | Nachbereitungstreffen: 08.11.2019, 15-20:30 Uhr
Bei erfolgreicher Teilnahme erhalten die Teilnehmer*innen ein Teilnahmezertifikat.
Landesweiter Verbundantrag der Universität Rostock und der Hochschule Neubrandenburg zur Beruflichen Lehrerbildung „Campus BWP MV“ wird vom Bund gefördert
Das Verbundvorhaben der Universität Rostock (Lehrstuhl für Wirtschafts- und Gründungspädagogik, Prof. Dr. Diettrich - Projektleitung, Institut für Berufspädagogik, Prof. Dr. Kaiser und Prof. Dr. Götzl) und der Hochschule Neubrandenburg (Gesundheit und Pflege mit dem Schwerpunkt berufliche Didaktik, Prof. Dr. von Gahlen-Hoops) zur Verbesserung der beruflichen Lehrerbildung in Mecklenburg-Vorpommern wird ab Frühjahr 2020 für fast vier Jahre gefördert. Der Antrag will die Gewinnung geeigneter Studierender und deren Studienverlauf, die Zusammenarbeit im Land mit allen Akteuren der beruflichen Bildung und die Qualität der Ausbildung für das Lehramt an beruflichen Schulen unter den Stichworten: „Individuum“, „Struktur“ und „Qualität“ in den Blick nehmen und die Kooperation innerhalb der Lehrerbildung und mit regionalen Bildungsdienstleistern, Unternehmen und Wirtschaftsverbänden stärken.
Mit der Förderung wird nachdrücklich die Berufliche (Lehrer-)Bildung hier im Land adressiert und in ihrer Weiterentwicklung unterstützt. Für das Land ist damit die Aussicht verknüpft, mit diesem Forschungs- und Entwicklungsprojekt konzeptionelle und strukturelle Grundlagen auch hinsichtlich der aktuellen Probleme der Lehrkräfteversorgung an beruflichen Schulen zu erarbeiten, z.B. durch eine digitale Informations- und Kommunikationsplattform.
2018 hat die Gemeinsame Wissenschaftskonferenz (GWK) beschlossen, die „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ ab 2020 um eine neue Förderrunde in Höhe von 79 Millionen Euro mit den Schwerpunkten „Digitalisierung in der Lehrerbildung“ und/oder „Lehrerbildung für die beruflichen Schulen“ zu ergänzen.
64 Hochschulen werden von dieser Förderrunde in der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ von Bund und Ländern profitieren. Am 20./21. Mai 2019 hat das Auswahlgremium in einem wissenschaftsgeleiteten Verfahren 43 Projekte für eine Förderung von insgesamt bis zu 79 Millionen Euro bis zum Ende des Jahres 2023 empfohlen. 26 der ausgewählten Projekte widmen sich dem Themenschwerpunkt „Digitalisierung in der Lehrerbildung“ und 13 Projekte dem Bereich „Lehrerbildung für die beruflichen Schulen“. 4 Projekte setzen vor allem an der Schnittstelle dieser Bereiche an.
Tagung zur sozialen Dimension der Berufsschullehrer:innenbildung
Die Berufliche Bildung im Land Mecklenburg-Vorpommern ist ein entscheidender Faktor für die Perspektive und Integration der nachfolgenden Generation sowie die wirtschaftliche Entwicklung im Bundesland. Sie bedarf dringend der Stärkung der Beruflichen Schulen und der Berufsschullehrkräfte. Zu unserer großen Freude ist die Gattin des Bundespräsidenten, Elke Büdenbender, unserer Einladung an die Universität Rostock gefolgt, um Diskussionen über die Herausforderungen in der Beruflichen Bildung zu führen. Sie ist ihr ein besonderes Anliegen.
Teilnehmer:innen können den landesweiten Diskurs mit Frau Büdenbender und dem Prorektor für Studium, Lehre und Evaluation der Universität Rostock Prof. Kaeding, um persönliche Perspektiven bereichern und sich aktiv an der Tagung beteiligen. Im Rahmen der Veranstaltung wird es World Cafés geben zu der verbesserten Gewinnung von Berufsschullehrkräften, zu deren Kompetenzen und Studienzielen, zur Kooperation und Vernetzung in der Berufsbildungslandschaft, zu Good Practice Beispielen von Beruflichen Schulen und zu Studienbedingungen in der Berufsschullehrer:innenbildung.
Der Tagesablauf für den 11.06.2019:
10:30 Uhr: Ankunft
11:00 Uhr: Begrüßung und offizieller Beginn
11:30 Uhr: Gespräch Frau Büdenbender und Herr Prof. Kaiser
Zur „Sozialen Frage der Beruflichen Bildung“
12:30 Uhr: Mittagspause
13:30 Uhr: World-Café zu Themen der Beruflichen Bildung (2 Durchgänge)
- Wie gewinnen wir geeignete Lehrkräfte?
- Was müssen Berufsschullehrkräfte können?
- Wie wichtig ist kritische Gestaltungsfähigkeit?
- Was ist Good Practice an Beruflichen Schulen?
- Wie kooperieren wir erfolgreich in MV?
- Wie sind die aktuellen Studienbedingungen?
15:00 Uhr: Kaffeepause
15:30 Uhr: Podiumsdiskussion
16:30 Uhr: Ende der Veranstaltung und gemeinsamer Ausklang
Die Einladung kann hier eingesehen werden.
Aus Sicherheits- und Planungsgründen ist eine verbindliche Anmeldung unter berufsschullehrer_innenbildung@uni-rostock.de notwendig.
Gemeinsame Tagung der Forschungsgruppen in Valencia und Rostock zur Internationalen Berufsbildungsforschung erfährt in Spanien große öffentliche Wahrnehmung
Vom 02. bis 03. Mai 2018 fand die dritte internationale Konferenz „Crossing Boundaries in Vocational Education and Training“ nach Bremen und Rostock nun in Valencia (Spanien) statt. Thematischer Schwerpunkt der Konferenz war: „Pedagogical concerns and market demands“.
Die VET-Tagung lockte mehr als 100 interessierte Gäste nach Valencia. Neben europäischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus einem Dutzend Ländern, nahmen Konferenzgäste aus Argentinien, Brasilien, Ecuador, Malaysia, Indien, Südafrika und den USA teil. Eröffnet wurde die Tagung durch Grußworte der EU (Mantas Sekmokas & Gillian Ford). In 62 Vorträgen referierten Forscherinnen und Forscher aus den unterschiedlichen Bereichen der beruflichen Bildung und angrenzenden Disziplinen zu Themen wie Lehrerbildung und Übergangsforschung, Mobilität und Bildungssystemen.
Das Institut für Berufspädagogik war mit vier Vorträgen (Sandra Fahle, Prof. Dr. Franz Kaiser, Dr. Claudia Kalisch & Susann Krugmann, Dr. Philipp Struck) und einer Keynote durch Jun. Prof. Dr. Mathias Götzl vertreten.
Der spanische Sender Á Punt berichtete über die Tagung. In diesem Video ist Jun. Prof. Dr. Mathias Götzl mit seiner Keynote kurz zu sehen (ca. ab Minute 17:50).
Die Konferenz wurde von der Research Group "Transitions from education to work in contexts of social vulnerability" (University of Valencia) in Zusammenarbeit mit dem Institut für Berufspädagogik der Universität Rostock (ibp) organisiert.
Die Proceedings der Konferenz stehen hier online zum Download bereit und können als Buch über amazon.com bestellt werden.
Zum Abschluss sei noch erwähnt, dass die nächste „Crossing Boundaries“- Konferenz vom 08. bis 09. April 2021 in der Schweiz tagt.
Biographisches Handbuch der Berufs- und Wirtschaftspädagogik sowie des beruflichen Schul-, Aus-, Weiterbildungs- und Verbandswesens erschienen
„Im Gegensatz zu vielen anderen Wissenschaften, in denen längst biographische Handbücher oder Lexika vorliegen, verfügt die Berufs- und Wirtschaftspädagogik bislang nicht über systematische Informationen über diejenigen Personen, welche die lange Entwicklungsgeschichte der beruflichen Bildung geprägt haben. Dazu gehörten außer den Wissenschaftlern dieser Disziplin sowie einiger Nachbarwissenschaften (etwa Industrie- und Betriebssoziologie) Schulleiter beruflicher Schulen und engagierte Persönlichkeiten des betrieblichen Aus- und Weiterbildungswesens oder aus den Bildungsverwaltungen, die wichtige Entwicklungen des Fachs an ihren Standorten initiiert, organisiert, dokumentiert und disseminiert haben. Das Biographische Handbuch schließt diese Lücke […]“ (Lipsmeier & Münk, 2019, Einband).
Im „Biographisches Handbuch der Berufs- und Wirtschaftspädagogik […]“ finden sich zudem fünf Beiträge von Prof. Dr. Mathias Götzl, von denen einer zusammen mit Cand. M. A. Alan Schulz B. A. (Studentische Hilfskraft am Institut für Berufspädagogik) erschienen ist.
Götzl, M. (2019). Amthor, Eduard Gottlieb. In A. Lipsmeier & D. Münk (Hrsg.), Biographisches Handbuch der Berufs- und Wirtschaftspädagogik sowie des beruflichen Schul-, Aus-, Weiterbildungs- und Verbandswesens (S. 25–28). Stuttgart: Franz Steiner.
Götzl, M. (2019). Arnoldi, Ernst Wilhelm. In A. Lipsmeier & D. Münk (Hrsg.), Biographisches Handbuch der Berufs- und Wirtschaftspädagogik sowie des beruflichen Schul-, Aus-, Weiterbildungs- und Verbandswesens (S. 37–41). Stuttgart: Franz Steiner.
Götzl, M. (2019). Becker, Friedrich Gottlieb. In A. Lipsmeier & D. Münk (Hrsg.), Biographisches Handbuch der Berufs- und Wirtschaftspädagogik sowie des beruflichen Schul-, Aus-, Weiterbildungs- und Verbandswesens (S. 59–63). Stuttgart: Franz Steiner.
Götzl, M. & Schulz, A. (2019). Essig, Olga Margarethe. In A. Lipsmeier & D. Münk (Hrsg.), Biographisches Handbuch der Berufs- und Wirtschaftspädagogik sowie des beruflichen Schul-, Aus-, Weiterbildungs- und Verbandswesens (S. 132–136). Stuttgart: Franz Steiner.
Götzl, M. (2019): Penndorf, Albin Balduin. In A. Lipsmeier & D. Münk (Hrsg.), Biographisches Handbuch der Berufs- und Wirtschaftspädagogik sowie des beruflichen Schul-, Aus-, Weiterbildungs- und Verbandswesens (S. 400–404). Stuttgart: Franz Steiner
Erste Promotion am Institut für Berufspädagogik abgeschlossen
Im Konzilzimmer der Universität Rostock verteidigte am 8. April 2019 Hartmut Reinke aus Bremen sehr erfolgreich seine Promotion im Fach „Berufliche Bildung“ an der Philosophischen Fakultät zum Thema: „Das Schreibende Subjekt. Eine qualitativ-phänomenologische Arbeitsstudie der Kundenkorrespondenzprozesse kaufmännisch Tätiger“
Reinke arbeitet seit vielen Jahren im Bereich der Unternehmenskommunikation, ist selbst ausbildend tätig und im Prüfungsausschuss der Bremer IHK und Lehrbeauftragter an einer Fachhochschule. Seit 2015 promoviert Hartmut Reinke bei Prof. Dr. Franz Kaiser (Institut für Berufspädagogik, Rostock). Zweitgutachter war der Sprachdidaktiker und Spezialist für berufliche Fachsprache Prof. Dr. Christian Efing (Germanistik, Universität Wuppertal), Drittgutachter Prof. Dr. Mathias Götzl (Institut für Berufspädagogik, Rostock). Ferner gehörten der Kommission von der Philosophischen Fakultät an: Prof. Dr. Falk Radisch (Vorsitzender, Schulpädagogik); Prof. Dr. Michael Großheim (Philosophie), Dr. Claudia Kalisch (Berufspädagogik) und Dr. Constanze Berndt (Schulpädagogik).
Reinke setzte sich mit den Einflussfaktoren auf das Schreibhandeln von kaufmännisch Tätigen auseinander und entdeckte mittels qualitativer Sozialforschung (Interviews, Arbeitsplatzbeobachtung, Videografie und Raumanalyse) und anschließender Datenanalyse nach der Grounded Theory nach Breuer den hohen Einfluss der jeweilig individuellen Hintergründe der Beforschten sowie der organisationalen Umgebungsfaktoren auf die Schreibprozesse. Damit ergänzt er die bereits vorliegenden Forschungen zur Bedeutung der Sprache im kaufmännischen Handeln von Prof. Kaiser, sowie die methodischen Ansätze zur Forschung der beruflich geprägten Sprachregister von Prof. Efing.
Teamorientierte und kollegiale Schreibtrainings sowie die systematische Kompetenzentwicklung für die kaufmännische Korrespondenz sind praktische Empfehlungen, die sich aus Reinkes Befunden ebenso ableiten lassen wie hilfreiche Hinweise für die methodische Herangehensweise einer arbeitsplatzbezogenen, subjektorientierten Berufsbildungsforschung.
Alle Bilder (Anita Kaiser)
Grenzüberschreitende Tagung zur beruflichen Bildung findet unter Ko-Organisation des ibp im Mai in Valencia statt
In Nachfolge zur zweiten „Crossing boundaries in VET“ 2017 in Rostock findet nun die dritte Konferenz in dieser Reihe in Spanien statt. Veranstalter der Konferenz des europäischen Netzwerks der Berufsbildungsforschung mit 67 Beiträgen aus 19 Nationen sind die Professoren Fernando Marhuenda (Valencia) und Franz Kaiser (Rostock). Sämtliche Dozierende des Instituts für Berufspädagogik (Sandra Fahle, Dr. Claudia Kalisch, Susann Krugmann & Dr. Philipp Struck) haben den unabhängig reviewten Call erfolgreich durchlaufen und werden mit eigenständigen Beiträgen dort vertreten sein und auch die Keynote am ersten Tag von JunProf. Götzl wird aus Rostock kommen.
Das europäische Netzwerk der Berufsbildungsforschung (VETnet) ist ein freier Zusammenschluss der europäischen Berufsbildungsforschenden, die sich mit nationalen oder auch international vergleichenden Fragestellungen befassen. In der diesjährigen Konferenz spielen sowohl die Fragen der Berufsorientierung und der Übergänge in das Ausbildungssystem als auch die Qualifizierung von Berufsschullehrerinnen und -lehrern eine herausragende Rolle, der sich mehrere Vortragsbänder widmen.
Für das Institut ist eine solch starke Vertretung auf einer internationalen Konferenz Ausweis und Bestätigung seiner international renomierfähigen Forschungs- und Entwicklungsleistungen.
Das Programm, das auch von einem Vertreter der EU Kommission eröffnet wird, kann hier eingesehen werden.
Institut für Berufspädagogik mit zwei Vorträgen auf den 20. Hochschultagen Berufliche Bildung in Siegen vertreten
Prof. Dr. Franz Kaiser, Prof. Dr. Mathias Götzl und Dr. Philipp Struck beteiligten sich mit zwei Vorträgen im Workshop „Neue hochschuldidaktische Konzepte und Ansätze in der Ausbildung von Lehrkräften für Berufsbildende Schulen“ auf den 20. Hochschultagen Berufliche Bildung vom 11. bis 13. März 2019 in Siegen. Das Rahmenthema „Digitalisierung“ stellte darauf ab, mit allen Akteuren der beruflichen Bildung darüber ins Gespräch zu kommen, wie die berufliche Bildung angesichts tiefgreifender gesellschaftlicher Transformationsprozesse ihre Gegenwarts- und Zukunftsbedeutsamkeit als Reproduktionsmodell der Vergesellschaftung von Jugend reklamieren kann. Der Workshop „Neue hochschuldidaktische Konzepte und Ansätze in der Ausbildung von Lehrkräften für Berufsbildende Schulen“ wurde von Prof. Dr. Robert W. Jahn, Prof. Dr. Astrid Seltrecht (Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg) und Prof. Dr. Mathias Götzl (Universität Rostock) organisiert. In den beiden Vorträgen wurden zwei universitäre Lehr-Lern-Settings des Instituts für Berufspädagogik der Universität Rostock vorgestellt. Während sich Prof. Dr. Franz Kaiser dem Thema „Zu wissen, dass wir zählen, gegen die Kälte – TZI im beruflichen Lehramtsstudium“ widmete, präsentierte Prof. Dr. Mathias Götzl einen gemeinsamen Vortrag mit Dr. Philipp Struck zum Thema „Service Learning in der (Berufsschul-)Lehrer*innenbildung – Ein Ansatz zur Verbindung von hochschulischen Lehr-Lern-Prozessen und gesellschaftlichem Engagement in der (beruflichen) Integrationsförderung“.
International Contribution in ‘Comparative Issues and Research Concerns in the National Landscapes of Vocational Education & Training’ published.
Together with Hannah Frind and colleagues from Göttingen and Magdeburg, Prof Dr Mathias Götzl published a contribution on the establishment of business education as an academic discipline in the second volume of the series ‘Emergent Issues in Research on Vocational Education & Training’.
Götzl, M., Geiser, P., Jahn, R. W. & Frind, H. (2018). The Academic Professionalisation of Business Education as a Science – A Collective-Biographical and Network-Analytical Study of Discipline Formation in the German-speaking Area in the 20th Century. In L. M. Herrera, M. Teräs & P. Gougoulakis (Eds.): Comparative Issues and Research Concerns in the National Landscapes of Vocational Education & Training (pp. 99-125). Stockholm: premiss.
Further information can be found here.
Druckfrisch: Sammelband zur Ausbildung von Berufsschullehrkräften!
Mit Jahresbeginn ist eine Publikation erschienen, die sich mit der Kernaufgabe des Instituts für Berufspädagogik beschäftigt: der akademischen Entwicklung von Berufsschullehrkräften. Im Mittelpunkt steht die Frage: Wie sollte die Bildung von Lehrkräften für berufsbildende Schulen gestaltet sein? 33 Autor*innen diskutieren Bildungsziele, fachdidaktische Ansätze sowie aktuelle Herausforderungen des Studienaufbaus, der Studieninhalte und der hochschuldidaktischen Umsetzung und geben einen Einblick in die Studiengestaltung an namhaften Hochschulstandorten der Berufspädagogik.
Das Tätigkeitsspektrum von Berufsschullehrkräften ist ebenso vielfältig wie anspruchsvoll; die Herausgeber bezeichnen diesen Lehramtstyp daher als „Königsklasse“ unter den Lehrkräften und wünschen sich einen intensiveren Diskurs zur inhaltlichen und methodischen Ausgestaltung der darauf vorbereitenden Lehramtsstudiengänge sowie zur Lösung der massiven Versorgungsproblematik beruflicher Schulen mit geeignetem Lehrpersonal.
Der Band richtet sich insbesondere an Studiengangsverantwortliche, Hochschullehrende, Studierende sowie Seminarleiter*innen der zweiten Ausbildungsphase.